Der örtliche Royal Rangers-Stammposten 270 Landsberg setzt sich
zusammen aus dem Kundschafterstamm der 9-11 jährigen, dem Pfadfinderstamm
der 12-14jährigen, dem Pfadrangerstamm den 15-18 jährigen
und dem Starterstamm den 4-8 jährigen bestehend aus Entdeckern und Forschern.
Bei zahlenmäßigem Wachstum des Gesamtstamms wird an Stelle
des früheren Stammleiters ein Hauptstammleiter eingesetzt, der
die Arbeit aller Stämme und ihrer Leiter koordiniert.
Wenn die Arbeit sich gefestigt hat und genügend Mitarbeiter zur
Verfügung stehen, kann der Stammposten um einen Starterstamm
der 4-8 jährigen erweitert werden. Die Kinder dieser Altersstufe
werden auf spielerische Weise an die Pfadfinderarbeit herangeführt.
Der Stammleiter ist mindestens 21 Jahre alt. Er ist mit seinem Mitarbeiterstab für die Leitung des Stammes verantwortlich. Dazu gehören die Planung und Durchführung der Stammtreffs und der verschiedenen Unternehmungen wie Fahrten, Camps und andere gemeinsame Aktionen. Eine weitere Aufgabe des Stammleiters und seiner Mitarbeiter ist die Abnahme der Prüfungen und Verleihung der Auszeichnungen.
Der Stammwart ist Stellvertreter des Stammleiters und mindestens 18 Jahre alt. Der Stammwart hilft bei der Durchführung der Stammtreffs und arrangiert Spiele und andere Aktivitäten. Zu den weiteren Aufgaben des Stammwarts gehört das Führen der Stammrolle, in der die Anwesenheit und die erteilten Auszeichnungen registriert werden. Ferner ist er für die Beschaffung und Pflege des notwendigen Materials zuständig.
Fähige Leute, die mindestens das JLTC (Juniorleiter-Trainingscamp) erfolgreich absolviert haben, können als Stammhelfer eingesetzt werden, um den Stammwart in seinen Aufgaben zu entlasten. Stammhelfer, die in ihrer Arbeit Verantwortungsbewußtsein bewiesen haben, können als Teamleiter eingesetzt werden.
Das Mitarbeiterteam setzt sich zusammen aus dem Stammleiter, dem Stammwart, dem Stammhelfer und den Teamleitern. Dieses Team trifft sich zu besonderen Besprechungen, um die nächsten Treffs, Projekte und andere Aktivitäten zu planen. Mindestens einmal im Monat sollte ein Mitarbeitertreffen stattfinden. Im Stamm 270 bildet das Mitarbeiterteam des jeweiligen Stammes einen eigenständigen Hauskreis der sich regelmäßig trifft.
Die Teamleiter werden vom Stammleiter ernannt. Sie helfen bei den
Aktivitäten des Stammpostens.
In erster Linie sind sie jedoch für ihre Teams verantwortlich
und leiten die Teamtreffs. Sie führen die Anwesenheitsliste ihrer
Teams und leiten sie an den Stammwart weiter. Die Teamleiter unterstützen
die Team-Mitglieder bei den Vorbereitungen auf die Prüfungen
und vertreten ihre Teams bei Treffen des Mitarbeiterteams. Stammleiter(in),
Stammwart(in) und Teamleiter(in) sollen durch die Teilnahme am NTC
(Nationales Trainingscamp) als Royal Rangers-Mitarbeiter ausgebildet
sein.
Die Teamhelfer werden von ihren Teamleitern ernannt und sollten mindestens die Beobachterprüfung abgelegt haben. Sie sollten als erstes anwesend sein und darauf achten, daß der Raum stets in Ordnung ist. Sie helfen dem Teamleiter und vertreten ihn bei dessen Abwesenheit. Zunächst wird ein Teamhelfer für ein halbes Jahr ernannt. Seine Dienstzeit kann um ein weiteres halbes Jahr verlängert werden, sollte jedoch nicht langer als ein Jahr dauern. Danach soll ein anderer die Gelegenheit bekommen, diese Aufgabe zu übernehmen.
Der Teamleiter ernennt ferner einen Stellvertreter des Teamhelfers, der ihn bei dessen Abwesenheit vertritt.
Das Team ist eine Gruppe von bis zu acht Jungen oder Mädchen.
Sie werden innerhalb ihrer Altersgruppe zusammengefasst. Bei gemischten
Gruppen, bei denen Jungen und Mädchen am Royal Rangers-Programm
teilnehmen, werden getrennte Jungen- und Mädchenteams gebildet.
Als Mitarbeiter sind wir bemüht, die Gruppenarbeit an den Bedürfnissen
der Mädchen und Jungen auszurichten. Dazu versuchen wir, sie
so weit wie möglich in die Planung und Durchführung der
Aktivitäten miteinzubeziehen. Für den Leiter ist es sicher
einfacher, ein fertiges Programm ablaufen zu lassen und die Aufgaben
weitgehend allein zu erledigen, doch damit nimmt er dem Team die Möglichkeit,
selbständiges und verantwortliches Verhalten einzuüben.
Zweifellos werden die Ranger nicht alle Aufgaben auf Anhieb fehlerlos
ausführen, aber wir orientieren uns an dem pfadfinderischen Prinzip
"learning by doing" (Lernen durch tun).
Von der Pfadfinderbewegung haben die Royal Rangers auch den Brauch übernommen, daß jedes Team sich einen eigenen Namen zulegt. Diese Namen sollen das Anliegen des Teams ausdrücken und mit der Grundausrichtung der Royal Rangers übereinstimmen. Häufig werden dazu Tiernamen oder Namen biblischer Personen gewählt. Die Teams fertigen sich ein Banner mit ihrem Wappensymbol an.